Arnold Schönberg: Variations on a Recitative op. 40, 1941
Deutsche EA – Pauluskirche Zehlendorf, 1949
und Werke von Bach, Bruhns, Respighi
Nicolaus Bruhns: Praeludium in e
Johann Sebastian Bach: Ciaccona aus der Violinpartita BWV 1004 (Bearb. PD. Peretti)
Ottorino Respighi: „Tre pezzi per organo“ (1910)
Arnold Schönbergs „Variations on a Recitative“ op. 40 entstanden 1941 in Los Angeles. Bereits 1933 hatte der damalige Kompositionsprofessor an der Preußische Akademie der Künste, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, seine Wirkungsstätte Berlin in Richtung USA verlassen müssen. 1941 erhielt er dort vom Musikverlag Gray den Auftrag für seine einzig vollendete Orgelkomposition, die kriegsbedingt erst 1944 in New York uraufgeführt und 1947 in Druck erscheinen konnte. Auf Veranlassung von Schönbergs ehem. Universitätsassistent Josef
Rufer erklang sie in der 1949 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf erstmals in Deutschland. Der Wiener Orgelprofessor Pier Damiano Peretti, der 2024 das Opus in einer praktischen Neuedition vorgelegt hat, interpretiert daher Schönbergs kontrapunktisches Meisterwerk am originalen Schauplatz seiner europäischen Erstaufführung wieder.
Pier Damiano Peretti wurde 1974 in Vicenza, Italien, geboren. Er studierte Orgel in seiner Heimatstadt, in Hamburg und in Wien (Orgelkonzertfach bei Herbert Tachezi und Michael Radulescu). Kompositionsstudien in Bologna, Padua und an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.
2002−2009 lehrte er als Professor für Orgel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover; 2009 wurde er an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien berufen.
Div. Preise bei diversen internationalen Orgelwettbewerben (u.a. Bologna, Pretoria, Innsbruck, Hamburg, Toulouse). Als bisher einziger Italiener gewann er 1999 den 1. Preis beim traditionsreichen int. Orgelwettbewerb von St. Albans – GB.
Mit einem von der Renaissance bis zur Neuen Musik reichenden Repertoire trat Peretti bisher in ganz Europa, Fernost, Israel und Kanada auf. CD-Aufnahmen für die Labels Ursina-Motette, Naxos, IFO-Records, Ambiente, Tactus und Gramola.
Meisterkurse und Jury-Teilnahmen bei internationalen Orgelwettbewerben (u.a. Tokyo, Montreal, Brixen, Odense, Nürnberg, St. Albans) ergänzen seine pädagogische Tätigkeit.
Als Komponist div. Aufträge, Publikationen und Auszeichnungen, u.a. 1. Preis beim Saarlouiser Orgelkompositionswettbewerb und Publikumspreis bei den Weimarer Frühjahrstagen für Neue Musik. 2015 Outstanding Artist Award des österreichischen Bundeskanzleramts.
Karten zu 15.- € an der Abendkasse